München: Nuklearia rockt den Stachus

München: Nuklearia rockt den Stachus

We did it again – in München: Am Samstag hat die Nuklearia auf dem Stachus (Karlsplatz) rund 60 Kernkraftfreunde versammelt, die mit viel Idealismus und noch mehr guter Laune dafür kämpften, den Rückbau der bayerischen Kernkraftwerke Isar 2 und Gundremmingen C zu stoppen.

 

Als Redner traten Albert Duin und Dr. Michael Ruoff von der FDP auf sowie Mark Nelson, Energie-Experte aus den USA, außerdem zahlreiche Nuklearia-Mitglieder.

Trotz Hitze und Ferienzeit traf die Nuklearia-Demo auf dem Münchener Stachus ins Schwarze: Die etwa 60 Demonstranten erhielten von Passanten viel spontanen Zuspruch.

Die frohe Botschaft des Tages lautete, dass die bayrischen Kernkraftwerke Isar 2 und Gundremmingen C erhalten werden könnten, anstatt sie sinnlos zu zerstören – so dass sie nach einem Regierungswechsel in Berlin bald wieder Strom produzieren könnten. Dass dies technisch möglich und politisch machbar ist, erläuterte Nuklearia-Vorstandsmitglied Dominic Wipplinger: »Der bayrische Freistaat könnte beide Kernkraftwerke kaufen und als deren Besitzer den Rückbau stoppen, gar nicht erst aufnehmen oder zumindest stark verzögern, ohne Bundesrecht zu brechen. Isar 2 könnte sogar ohne Besitzerwechsel erhalten werden, indem der Freistaat Bayern den Rückbau-Antrag sehr, sehr genau prüft – so lange, bis die politischen Mehrheiten sich geändert haben. Nordrhein-Westfalen hat das mit Kalkar vorgemacht.«

Für Albert Duin, Nuklearia-Mitglied und bayrischer FDP-Landtagsabgeordneter, ist die Sache klar: Sonne und Wind allein können unsere Stromversorgung nicht sichern. Duin: »Wir Deutschen sind weltweit die energiepolitischen Geisterfahrer: Während andere Länder auf Kernkraft setzen, produzieren wir lieber mit Kohle und Gas weiter. Als Brückentechnologie, bis wir ausreichend Speicher, Netzwerke und erneuerbare Energien zur Verfügung haben – und das wird noch Jahrzehnte dauern – ist Kernkraft ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Der Verzicht in Deutschland darauf ist leider der grünen Ideologie geschuldet.«

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