Anlässlich der dramatischen Situation der heimischen Tourismusbranche nutze Albert Duin die parlamentsfreie Zeit, um alle Bezirksniederlassungen der DEHOGA Bayern in den Pfingstferien zu besuchen.
Der tourismuspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag startete seine Tour in Nürnberg.
„Wir stehen vor einer Herkulesaufgabe! Die Überbrückungshilfen kommen langsam an, waren aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir brauchen für die Branche Hilfen die weit über dieses Jahr hinausgehen“, erläutert Dr. Gerhard Engelmann, seit 35 Jahren Bezirksgeschäftsführer der DEHOGA Mittelfranken. Besonders Klein- und Mittelständler sollen geschützt werden.
Die Region Mittelfranken, speziell die Stadt Nürnberg ist geprägt von internationalen Messen sowie großen Tagungen und Kongressen, diese bleiben jedoch wegen der Pandemie aus. „Wir hoffen vorsichtig, dass wir 2022 mit einigen Messen wieder starten können, so wurde beispielsweise die bekannte Spielzeugmesse von Juli 2021 auf Februar 2022 verschoben. Der persönliche Austausch, die Haptik und Präsenz vor Ort sind wahnsinnig wichtig“, so Dr. Engelmann weiter.
Auch der Fachkräftemangel ist ein großes Thema bei den Mitgliedern der DEHOGA-Mittelfranken. Durch die lange Zeit in Kurzarbeit und die Unsicherheit der Angestellten haben sich viele einen neuen Job gesucht. Bei den Auszubildenden könne man bereits über einem Rücklauf von 25 % sprechen. Ein ganz zentraler Punkt um die Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie wieder attraktiver zu machen ist die Flexibilisierung der Arbeitszeiten. Europaweit ist dies schon möglich, leider in Deutschland noch nicht. Auch die Digitalisierung steckt noch vollkommen in den Kinderschuhen.
Unabhängig dieser Punkte steht auch die Forderung eines einheitlichen Mehrwertsteuersatzes für Getränke und Speisen ganz oben auf der Liste.
Albert Duin zeigt sich sehr erfreut über die Unterstützung der Stadt Nürnberg für die Gastronomie. Es gäbe keine Gebühren für die Erweiterung der Außengastronomie auf z.B. Parkplatzflächen, Heizpilze dürfen aufgestellt werden und Gewerbesteuerstundungen werden angeboten.
„Die Zusammenarbeit ist wirklich sehr gut“ berichtet Dr. Engelmann. Am wichtigsten ist aber jetzt die Öffnung der Gastronomie. „Das ist überlebensnotwendig“. Nürnberg liegt nun seit 6 Tagen bei einem Inzidenzwert um die 90. Ab Donnerstag 0 Uhr soll es nun auch in Mittelfranken endlich wieder losgehen dürfen.
Albert Duin dazu: „Ich wünsche allen für den Start alles Gute und kämpfe weiterhin im Bayerischen Landtag für die Branche.“